03.03.2025
Unternehmerverband Mittelhessen wählt neuen Vorstand
Wendel: „Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung mit klarem Fokus auf einen wirtschaftlichen Aufschwung“
Nach zweijähriger Amtszeit standen im Rahmen der Beiratssitzung des Unternehmerverbandes Mittelhessen e. V. (UVM) nicht nur die Konstituierung des Gremiums an, sondern auch die satzungsgemäße Neuwahl des Vorstandes. Neben dem erfolgreich wiedergewählten Vorsitzenden Klaus-Achim Wendel, geschäftsführender Gesellschafter der Wendel GmbH Email- und Glasurenfabrik, wurde auch dessen Stellvertreter Fritz-Georg Rincker, geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Glocken- und Kunstgießerei erneut einstimmig im Amt bestätigt. Als Nachfolger für den langjährigen zweiten Vorsitzenden Jürgen Timm, bestimmte der Beirat Maik Wiegelmann. Somit folgt dieser nicht nur bei BECKER-Antriebe auf Timm, sondern auch im Vorstand des heimischen Unternehmerverbandes. Gemeinsam werden die drei Unternehmer mit Unterstützung des Beirates daran arbeiten, den Verband weiterzuentwickeln und auch weiterhin die Interessen der regionalen Wirtschaft zu vertreten.
Im Rahmen seiner Wiederwahl bedankte sich Klaus-Achim Wendel für das entgegengebrachte Vertrauen und nutzte aber auch die Gelegenheit, um noch einmal an die Politik zu appellieren, dass auf die aktuelle Bundestagswahl nun schnellstmöglich zielgerichtet Koalitionsverhandlungen folgen müssten: „Wir dürfen nun keine Zeit verlieren, denn die Liste an wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen ist inzwischen leider sehr lang. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die hohen Energiepreise und die überbordende Bürokratie am Standort Deutschland belasten Arbeitgeber aber auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Nun zwingt uns zudem die Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA dazu, die europäische Rolle in der geopolitischen Sicherheitspolitik neu zu denken und am Ende mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Um all diese Schwierigkeiten zu meistern, benötigen wir eine starke Wirtschaft, mit vernünftigen ordnungspolitischen Rahmenbedingungen. Daher appellieren wir nun an die möglichen Koalitionäre Union und SPD schnellstmöglich Gespräche aufzunehmen. Wenn am Ende ein pragmatischer Koalitions-vertrag entsteht, der dann gezielt umgesetzt wird, können Wirtschaft und Politik Deutschland endlich wieder auf einen Wachstumspfad führen,“ so Wendel weiter.
Der Verband will auch in Zukunft die Stimme für die mittelhessischen Betriebe erheben, aber auch seine Rolle als Netzwerkplattform weiter stärken. Dazu erläutern die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Rincker und Wiegelmann: „Die Modernisierung des Unternehmerbildes in unserer Gesellschaft ist immer noch ein besonders Anliegen für unseren Verband. Wir denken, dass der Wunsch, den deutschen Standort wieder nach vorne zu bringen, u. a. auch durch eine positivere Wahrnehmung der Unternehmerinnen und Unternehmer beginnt. Hierzu wollen wir im Gespräch mit den heimischen Schulen, Universitäten und Verwaltungsinstitutionen beitragen, um am Ende auch jüngere Menschen für eine Firmengründung oder Betriebsübernahme zu begeistern.“